Hier unser Rückblick zur Wanderausstellung „Endlich Wachstum“, die wir im Februar 2019 zu Gast hatten.

Vom 4.-24. Februar 2019 bot die Ausstellung „Endlich Wachstum“ im Albert-Schweitzer-Haus einen Raum für kritischen Austausch über Wirtschaftswachstum, seine Grenzen und Alternativen. Konzipiert vom Berliner Fairbindungs-Kollektiv wandert die Ausstellung seit 2017 durch verschiedene deutschsprachige Städte und ermöglicht die Auseinandersetzung mit zentralen Themen der Postwachstums-Debatte. Neben der kritischen Reflexion kolonialer Kontinuitäten und „grüner“ Wachstumsphantasien legt “Endlich Wachstum” einen Schwerpunkt auf das Kennenlernen von Alternativen hin zu einer sozial und ökologisch tragfähigen Gesellschaft. Als Bildungsgruppe von System Change, not Climate Change! luden wir die Ausstellung nach Wien ein, öffneten sie für die interessierte Öffentlichkeit, gestalteten ein vielfältiges Rahmenprogramm und luden Schulklassen zu interaktiven Workshops ein.

Wir blicken zurück auf ein ganzes Jahr Vorbereitungszeit und drei intensive Ausstellungs-Wochen voller Begegnungen, Diskussionen und Reflexion. Stimmen für eine Politik des Wachstums als auch jene dagegen kommen aus allen politischen Spektren. Mit der Ausstellung boten wir eine antikapitalistische und emanzipatorische Perspektive. Unser Anliegen war es den Fokus auf ungleiche Machtstrukturen in der derzeitigen wachstumsgetriebenen globalen Ökonomie zu lenken. Damit betrachten wir z.B. die feministische Ökonomie als zentralen Bestandteil unserer Wachstumskritik. Wir erkennen damit auch an, dass die Vision eines guten Lebens mit weniger materiellem Wohlstand derzeit vor allem für privilegierte Schichten gilt und deshalb die Forderung nach individuellem Verzicht nicht zielführend ist. Es braucht einen systemischen Wandel, der allen ein gutes Leben ohne Ausbeutung ermöglicht.

Einige Medienberichte kannst Du hier nachlesen:

Mosaik-Blog

Biorama-Blog

Gschichtldruckerei

Radio Orange

Paolo Freire Zentrum